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Huber will den Protestantismus 3D-fähig machen
Ein etwas anderer Bericht von der zentralen Calvin-Feier – Teil 3
Huber bezog die reformatorischen Gedanken und Entwicklungen auf den Reformprozess der protestantischen Kirchen heute. Es sei aber – so schränkte er ein – kein guter Geschmack, eigene Ideen mit Zitaten der Reformatoren glaubwürdiger machen zu wollen. Das sei ein sich schmücken mit fremden Federn.
Als Motor des EKD-Reformprozesses konnte er es sich allerdings gleichwohl nicht verkneifen, bei Calvin Unterstützung zu suchen – und auch zu finden. Vor allem in der grundsätzlichen Haltung zum ständigen Wandel der Kirche, die er bei Calvin eindrucksvoll nachzeichnete und an einzelnen Lebensstationen festmachte. Huber endete mit dem Motto: „Es lebe Calvin!“
Georg Rieger
''Das ist der Sinn, in dem eine Kirche immer dazu berufen ist, „modern“ zu sein: Sie ist dazu berufen, auf die Herausforderungen ihrer Zeit im Geist Jesu und mit der Botschaft des Evangeliums zu antworten. Erstaunlich nah an Calvin sind wir mit einer solchen Beschreibung des kirchlichen Auftrags. Heißt es doch bei ihm: „Das ist unsere Aufgabe: überall in der Welt Gottes Güte bekannt zu machen. Doch darf man nicht die anderen aufmuntern und vorschicken, während wir selbst faul sitzen bleiben“.''